Martin

fachsimpelt mit dem Lokführer mehr…

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Lokomotiven und Zügen gilt Martins ganz grosses Interesse. Er besitzt 15 Fachbücher über Lokomotiven und deren Funktionsweise: Auch die verschiedenen Signale, die der Lokführer bei einer Zugsfahrt zu beachten hat, kennt der 16-Jährige in- und auswendig. Wie sein Bruder Christof, ist auch Martin von Kleinwüchsigkeit und einer Einschränkung der sprachlichen Artikulation betroffen. Aber im Gegensatz zu Christof, der gerne in Märchenwelten eintaucht und durch die Wunderlampe in Rust Europa im Kleinformat erleben durfte, ist Martin ganz der Technik zugetan. Er wünschte sich schon lange innigst, den Führerstand einer Lokomotive nicht nur von aussen und auf Bildern betrachten, sondern einmal von innen zu erleben und live dabei sein zu können, wenn der Lokführer seinen Job erledigt.

Am 13. Mai 2017 konnte die Stiftung Wunderlampe Martins grossen Wunschtraum erfüllen. Zusammen mit sieben anderen grossen Zugfans aus dem Kreis der Wunderlampe-Wunschkinder durfte Martin mit seiner Familie an einer Rundfahrt im Roten Pfeil durch die Kantone Solothurn, Baselland und Aargau teilnehmen. Mit seinen 16 Jahren war Martin der älteste Teilnehmer dieses speziellen Wunderlampe-Ausflugs und er konnte sich auch gut gedulden, bis er als achter an die Reihe kam für eine Stippvisite im Führerstand. Als versierter Lokomotivenkenner war er dafür überzeugt, dass er einen wichtigen Beitrag dazu leisten könne, dass der Lokführer die Lokomotive richtig und sicher von Bahnhof zu Bahnhof steuerte. Für seine Geduld wurde Martin dafür reichlich belohnt: Er durfte am längsten beim Lokführer verweilen und mit ihm nach Herzenslust fachsimplen. Als der Rote Pfeil nach seiner dreistündigen Rundfahrt wieder im Bahnhof Olten einfuhr, fühlte sich Martin, als hätte er den Zug selber wieder an seinen Ursprungsort gefahren und er fühlte sich so stolz und glücklich wie noch nie.

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