Mael

schlüpft in die Rolle eines Rettungssanitäters mehr…

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Andere Personen imitieren und in verschiedene Rollen schlüpfen ist eine von Maels Lieblingsbeschäftigungen. Der 11-Jährige, der mit dem Down Syndrom zur Welt kam, kann das Lachen seiner Grossmutter täuschend echt nachahmen, auch die Bewegungen seines Lieblingssängers Rag’n’Bonman hat er sich perfekt angeeignet. Mael besucht an seinem Wohnort eine Regelklasse und wird dort von einer Heilpädagogin betreut. Was er später einmal werden will, davon hat er auch schon ganz konkrete Vorstellungen: Krankenwagenfahrer. Die leuchtgelben Fahrzeuge mit Sirene und Blaulicht faszinieren ihn sehr. Als seine Grossmutter aufgrund einer gebrochenen Hüfte mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren werden musste, gab es für den Jungen nur noch einen grossen Traum: in genau einem solchen Krankenwagen wollte er mitfahren.

Zusammen mit dem Kantonsspital Winterthur wurde aus Maels Wunschtraum am 1. Juni 2017 Wirklichkeit. Die Freude des Jungen war riesig, als er ausgerechnet von jenem Rettungssanitäter empfangen wurde, der seine Grossmutter abgeholt und mit dem er bereits Freundschaft geschlossen hatte. Mit glänzenden Augen und überglücklichem Lachen liess er sich von Marcel Haas als echter Rettungssanitäter ausstaffieren: Hosen, T-Shirt, Leuchtweste, Funkgerät, Notizblock und Stift. Dann wurde Mael in der Rettungszentrale allen Mitarbeitenden als Praktikant vorgestellt. Der Stolz stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Aufmerksam liess er sich die Einrichtung des Rettungswagens 7 erklären. Auch ein Patient stand bereits zur Verfügung: Maels Vater wurde auf eine Trage geschnallt und fachmännisch von seinem Sohn versorgt. Er durfte auch beim Erstellen des Verletztenprotokolls helfen. Da Mael so gerne in verschiedene Rollen schlüpft, wollte er auch einmal ausprobieren, wie es sich als Patient im Rettungswagen anfühlt. Im Winterthurer Driving-Park, wo gewöhnlich Schleuderkurse absolviert werden, durfte Mael auch miterleben, wie es ist, wenn der Rettungswagen mit hoher Geschwindigkeit um die Kurven braust und das Blaulicht betätigt. Auf dem Rückweg ins Kantonsspital switchte Mael dann wieder vom Patienten zum Rettungssanitäter. Dass er nicht nur Krankenwagenfahrer, sondern ein richtiger Rettungssanitäter werden wollte, war für den Jungen nun sonnenklar. Strahlend vor Glück nahm er zum Abschied ein kleines Blaulicht und einen Modellkrankenwagen entgegen. Auch vom Driving-Park war Mael mit einem tollen personifizierten T-Shirt beschenkt worden.

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