Kevin

auf Augenhöhe mit Pinguinen mehr…

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Sie gehören zu den Lieblingstieren von Gross und Klein. Die Pinguine. Auch der sechsjährige Kevin, der mit einer transplantierten Niere lebt, liebt die watschelnden Vögel im schwarzen Frack. Seine Mutter erinnert sich, dass er seit ganz klein im Zoo Zürich als erstes immer zum Haus der Pinguine steuerte. Stundenlang beobachtete er die lustigen Vögel, wie sie im Wasser und unter Wasser schwammen. Auf die Frage, wieso sie seine Lieblingstiere seien, erklärte Kevin mit leuchtenden Äuglein: „Weil sie schwimmen können und lustig watscheln.“

Als Comicfigur im Fernseher oder als Plüschtier im Bettchen bieten Pinguine zwar Unterhaltung, aber wie fühlen sie sich in Wahrheit an? Wie ist es, einem richtigen Pinguin einen Fisch in den Schnabel zu stecken?

Der Stiftung Wunderlampe ist dieser Herzenswunsch zu Ohren gekommen. Zusammen mit dem Zoo Zürich verzaubert sie Kevins Traum in Realität.

Donnerstag in den Frühlingsferien, pünktlich um 10 Uhr empfängt der Wärter Urs Romer Kevin und seine Familie. Zusammen mit Mami, Papi, seinem Brüderchen und den Grosseltern geht es schnurstracks zum Haus der Pinguine. Bevor die Köngis-Pinguine ihr Mittagessen erhalten, erzählt Urs Romer zuerst über das Verhalten „seiner“ Tiere. Nach einem Blick in die Bruthäuschen der Humboldt-Pinguine darf Kevin ein Pinguin-Ei anfassen und einem Pinguin Mami über den Kopf streicheln. Danach ist es Zeit für die Küche. Das Essen, das heisst die Fische, liegen schon im Kessel bereit zur Verfütterung. Kevins Hände werden zuerst in Handschuhe gesteckt. Die kleinsten, die zur Verfügung stehen, denn ohne Handschuhe gleiten die Fische aus der Hand und Pinguine nehmen diese nur direkt in Empfang. Sie heben sie nicht mit dem Schnabel vom Boden auf. Sichtlich aufgeregt darf Kevin mit seinem Papi und dem Wärter rein ins Gehege. Die Königs-Pinguine sind im Haus. Eine Glasscheibe trennt die Zuschauer vom emsigen Tun. Die Pinguine wissen, was ihnen bevorsteht. Sie stehen alle schon bereit für das Essen und Kevin für das Füttern. Nur ganz so einfach ist das nicht. Die Vögel sind gleich gross wie Kevin und haben einen langen spitzen Schnabel. Vorsicht ist geboten. Aber Urs Romer hat alles im Griff, denn die Pinguine kennen ihn. Nach der Vorstellung drinnen, geht es nach draussen. Auch hier ist emsiges Treiben. Die Humboldt-Pinguine riechen oder wissen, dass es Zeit für Häppchen ist. Die Küchentüre geht auf und alle watscheln sie im Rennschritt den drei Herren nach. Dieses Mal sieht das ganze Unternehmen einfacher aus, denn die Pinguine sind ein bis zwei Köpfe kleiner als Kevin. Wäre da nicht der Fischreiher, der ab und zu mit seinem langen Schnabel, frech und schnell, den kleinen die Fische aus dem Schnabel wegschnappt.

Hat da jemand die Essenszeit verschlafen? Wer noch nicht hatte, kommt herbeigeeilt und wer satt ist, watschelt mit den Flügeln nach hinten und Bauch raus zurück zu seinem Plätzchen. Der Fisch ist weg und Kevins Wunsch erfüllt. Auf dem Weg zum Restaurant lächelt Kevin ein grosser Plüschpinguin mit Baby aus dem Zoo-Shop entgegen. Ein Andenken an diesen hoffentlich unvergesslichen Tag für ihn.

Zum Mittagessen gab es anstatt Fischstäbchen Pommes Frites.

Wir bedanken uns ganz herzlich beim Management vom Zoo Zürich, dass wir Kevins Herzenswunsch in seinem „Hauszoo“ erfüllen durften.

 

 

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