Emi

lernt DJ Bobo kennen mehr…

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Wenn der Insieme Chor, in dem Emi einmal wöchentlich singt, ein Lied von DJ Bobo wählt, ist die junge Frau überglücklich. Der Schweizer Popstar ist seit Jahren Emis grosse Idol. Ihn einmal persönlich kennenlernen zu können, dass wünschte sie sich schon sehr lange. Emi lebt mit einer körperlichen und kognitiven Beeinträchtigung und wohnt in der Stiftung Brühlgut in Winterthur, wo sie auch eine Arbeitsstelle in der Verpackungsabteilung hat. Mit den Händen ist sie überaus geschickt, deshalb konnte sie sich für die anspruchsvolle Elektromontage spezialisieren. Manchmal setzt Emi bis zu 2000 Montageteile pro Tag zusammen, worauf sie überaus stolz ist. Ihre Betreuerin wusste von Emis grossem Herzenswunsch und wollte sie damit überraschen.

Am Sonntag, 4. Juni 2017, konnte die Stiftung Wunderlampe den Wunschtraum von Emi verwirklichen: Sie durfte das DJ Bobo-Konzert im Hallenstadion in Zürich besuchen und ihr Idol anschliessend persönlich kennenlernen. Erst kurz vor dem grossen Ereignis wurde das Geheimnis gelüftet: Die Freude der jungen Frau war riesig und sie griff sofort zu Stift und Papier, um all ihre Fragen, die sie DJ Bobo schon immer stellen wollte, genau aufzuschreiben. Bevor sie sich zum Hallenstadion aufmachte, wurde sie von ihrer Grossmutter noch schön frisiert, wie es sich gemäss Emi für einen so wichtigen Anlass geziemte. Und dieser Anlass war für sie mehr als einmalig: Im ausverkauften Hallenstadion herrschte eine Superstimmung, kaum war der „King of Dance“ auf die Bühne getreten. Niemand hielt es auf den Sitzen aus, alle tanzten und sangen die eingängigen Popsongs ausgelassen mit. Emi, die eher zu den stilleren Geniesserinnen zählt, fühlte sich mitten im Trubel aber äusserst wohl. Als die letzten Töne verklungen und DJ Bobo sowie alle Tänzerinnen und Tänzer die Bühne verlassen hatten, wurde Emi von Minute zu Minute aufgeregter. Sie fieberte ihrem grossen Augenblick förmlich entgegen und brachte zuerst keinen Ton über die Lippen, als ihr Idol endlich vor ihr stand. Seine liebevolle Umarmung und das strahlende Lächeln des sympathischen Sängers vertrieben Emis Scheu jedoch im Nu. Sie konnte ihm alle ihre Fragen stellen, die er auch sorgfältig beantwortete. Am meisten interessierte es Emi zu erfahren, ob er auch schon in Japan aufgetreten sei, denn die junge Frau ist zur Hälfte Japanerin. Obwohl dies nicht der Fall war, beeinträchtigte dies Emis Glücksgefühl in keiner Weise, sie wiederholte unablässig, dass sie einfach nur „happy“ sei.

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