Seit Alena den Mundartrocker Ritschi in der neuen TV-Show „Ich schänke dir es Lied“ mit seinem Plüsch-Erfolgssong „Heimweh“ gesehen und gehört hatte, hegte die 16-Jährige nur noch einen grossen Wunsch: Ritschi persönlich kennenzulernen und mit ihm „Heimweh“ singen zu können. Alena lebt mit einer Autismus-Spektrum-Störung und einem Gendefekt, der erst aufgrund ihrer wiederholten Epilepsieanfälle im Alter von 12 Jahren entdeckt wurde. Bereits der Start ins Leben erfolgte für die Jugendliche unter sehr schweren Bedingungen: Sie kam mit einer Zwerchfellhernie zur Welt und musste in den ersten Lebenswochen künstlich beatmet werden. Heute geht es Alena den Umständen entsprechend gut. Wenn sie sich in ihrem vertrauten Rahmen mit ihr bekannten Menschen bewegen kann, fühlt sie sich wohl. Für Neues und Unbekanntes braucht sie jeweils ausreichend Zeit, bis sie sich daran gewöhnen kann. Aufräumen und Ordnen sind für Alena im Alltag sehr wichtig und gehören zu ihren liebsten Beschäftigungen. Und wenn sie ein Musikstück hört, das sie sehr gerne mag, dann hört sie es sich meist jeden Tag während Wochen an, bis sie es ganz verinnerlicht hat und jedes Wort auswendig kann.

Als Alena vernahm, dass sie den Mundartrocker Ritschi am 29. April 2017 in der Mühle Hunziken in Rubigen treffen durfte, wo er auf seiner Release-Tour für sein neues Album auftrat, war sie überglücklich und ängstlich zugleich. Sie freute sich riesig darauf, Ritschi für sie persönlich „Heimweh“ singen zu hören, traute sich aber kaum, ihm in die Augen zu schauen, als er ihr gegenüberstand. Mit viel Einfühlungsvermögen näherte sich der Sänger der Jugendlichen, und interpretierte Alenas Lieblingssong mit Leidenschaft und Charme, so dass sie schnell auftaute. Er erzählte ihr auch von sich und seiner Familie und schenkte ihr ein Poster und seine neue CD, die er persönlich für seinen jungen Fan signierte. Auch beim anschliessenden Sound-Check mit der Band durfte Alena dabei sein. Als Ritschi „Heimweh“ zum zweiten Mal anstimmte, sang Alena sofort mit. Der sympathische Sänger verliess die Bühne und kam mit dem Mikrophon zu ihr, um ihren Lieblingssong gemeinsam mit ihr im Duett zu singen. Damit war das Glück der Jugendlichen vollkommen.