Emely

erhebt sich in die Lüfte mehr…

Emely erhebt sich in die Lüfte Emely erhebt sich in die Lüfte

Emely ist fünf Jahre alt und lebt mit einer funktionellen Blindheit, d.h. sie kann nur Umrisse erkennen. Trotzdem wünschte sich der kleine Wirbelwind so sehr, einmal in einem Helikopter die Erde von oben zu erkundschaften. Diesen Herzenswunsch erfüllte ihr die Stiftung Wunderlampe am 8. Juli 2013.

Auf dem Fluggelände in Basel begrüsste Marcel – Pilot der Wunschmaschiene – die kleine Emely und ihre Mutter. Emely war sehr aufgeregt, jauchzte und kreischte vor Freude, versteckte sich aber noch etwas unsicher und scheu hinter ihrer Mutter. Dann ging es los. Mit dem Auto erst einmal zur Sicherheitskontrolle und dann weiter auf die Startbahn zum Helikopter. Ein blauer, grosser Helikopter wartete darauf, von dem kleinen Mädchen inspiziert zu werden. Ihre Hände entdeckten die Nase des Helikopters, die Türen, das Heck, vertieft und in aller Ruhe. Emely stellte auch viele Fragen an den Piloten. Ihre wichtigste aber war: „Wann fliegen wir los?“
Endlich hiess es einsteigen. Emely durfte gleich neben dem Piloten Marcel sitzen. Mit den Kopfhörern auf und dem Mikrophon vor dem Mund, war sie bereit, um mit Marcel und ihrer Mutter auch während dem Flug ihre Eindrücke zu teilen. Als der Helikopter abhob, kitzelte es im Bauch, verriet Emely. Fröhlich sang sie vor sich hin und fragt immer wieder nach, worüber der Helikopter denn gerade flog. Als der Helikopter über Büren, ihr Zuhause, flog, war ihre Freude riesig. Weiter ging es über Grellingen, wo ihre Oma wohnt und weiter bis nach Olten. Als der Pilot über Sissach flog, verriet Emely: „Dort gehe ich mit Papa immer in den McDonalds!“

Emely hatten es vor allem die Kurven, das Auf und Ab und das schnelle Fliegen angetan. Nach mehr als 30 Minuten ging es wieder zurück nach Basel. Emely erwartete die Landung voller Spannung. Das Aufsetzten auf dem Boden war so sanft, dass sie es kaum wahrnahm. Mit festem Boden unter den Füssen und vielen schönen Eindrücken ging Emelys Wunscherfüllung zu Ende. Die Eindrücke werden ihr noch lange bleiben. „Wir werden noch lange davon zehren können“, meinte Emelys Mutter zum Abschied.

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