Zwar sind die meisten Menschen froh, dass es die Polizei gibt, sie sind aber auch dankbar, wenn sie nie in näheren Kontakt mit den Beamten kommen müssen. Heinz ist da ganz anders: Er ist ein Riesenfan der Polizei und interessiert sich für alles, was mit ihr zusammenhängt. Sein innigster Herzenswunsch war es, mit einem richtigen Polizeiauto zu fahren. Heinz leidet an einer perinatalen, hypotoxischen Beeinträchtigung des Hirns und lebt in einem Heim.

Sein grosser Tag war der erste Dezember 2009. Zusammen mit seinem Betreuer René wird er von einer Begleiterin der Stiftung Wunderlampe im Zürcher Unterland abgeholt. Heinz trägt seinen schwarzen Hut mit einem leuchtend roten P versehen – seinen eigenen Polizeihut. Bei der Stadtpolizei in Bülach begrüssen Hanspeter Hande, Leiter der Sicherheitsdienste und sein Team die Gäste. Neugierig sieht sich Heinz in der spannenden Umgebung um und erzählt aus seinem bisher erworbenen Wissen über die Polizei. Dann kann die Fahrt losgehen: Herr Handle beschliesst spontan, seine Ehrengäste persönlich zu chauffieren. Über den nahen Anblick des Polizeiwagens ist Heinz ganz entzückt.

Im Auto sitzend sagt er immer wieder mit leuchtenden Augen: „Ich bin sooooo glücklich bi dä Polizei z‘si und im Polizeiauto z‘fahra. Äs isch so schön, ich gnüssäs!“ Heinz weiss natürlich genau, dass man beim Fussgängerstreifen anhalten muss und er kennt fast alle Signaltafeln. Nach einer eindrücklichen, amüsanten Rundfahrt lenkt Hanspeter Handle den tollen Polizeiwagen wieder zurück zum Stützpunkt.

Im Depot bestaunt Heinz die riesigen roten Feuerwehrautos. Nach den vielen Eindrücken sind wir auf dem Polizeiposten zu einer Erfrischung eingeladen. Heinz schaut sich auch dort alles ganz genau an und kommt mit einem Polizisten in voller Ausrüstung ins Plaudern. Die Uniform mit allen Schikanen fasziniert ihn sehr.

Natürlich werden auch Erinnerungsfotos mit Heinz in der Mitte des Teams gemacht. Heinz strahlt übers ganze Gesicht und ist überglücklich als er sich verabschiedet. Dieses Erlebnis wird Heinz in guter Erinnerung bleiben und er wird noch lange davon erzählen.

Ein grosser Dank gebührt Herrn Hanspeter Handle, Leiter des Sicherheitsdienstes und seinem Team für das spontane Engagement damit Heinz` Traum in Erfüllung gehen durfte.