Schon seit drei Jahren ist der 13-jährige Julien ein grosser Fan von Sébastien Buemi. « Weil er Schweizer ist », sagt er. Zusammen mit seinem Vater schaut er jeden Formel 1 Grand-Prix am Fernsehen an, er kennt alle Autos und ihre Piloten. Seine Leidenschaft ist so gross, dass er viel Zeit mit Formel 1-Computerspielen verbringt. Er ist so gut trainiert und geschickt, dass er sogar den besten Piloten schlägt, den Computer.

Angesichts dieser Tatsachen, ist es nicht schwierig, Juliens Herzenswunsch zu erraten: Einen Grand-Prix erleben, hinter die Kulissen blicken und sein Idol, Sébastien Buemi kennenlernen. Am 9. September 2011 stieg er dazu zusammen mit seinen Eltern und seiner grossen Schwester in den Zug nach Lausanne, wo sie übernachteten, bevor der Car sie frühmorgens nach Monza fuhr. Aufgeregt fragte er immer wieder: „Wann werde ich Buemi endlich sehen?“

Bei der Einfahrt zu den Boxen, war seine Ungeduld riesig. Die Zeit des Treffens war noch nicht definitiv bestimmt, aber es sollte zwischen 15.30 und 17.00 Uhr sein. Zur Ungeduld gesellte sich schliesslich seine Besorgnis: was, wenn er nicht kommt? Als er den sympathischen Schweizer Piloten dann endlich ankommen sah, war Juliens Glück perfekt. Für einige Minuten hatte er den Profisportler für sich ganz alleine.

Dann stand der Sonntag mit verschiedenen Rennen und DEM Grand-Prix bevor. Die Augen von Julien verfolgen konzentriert die grosse Anzeige. Mit diesen einmaligen Erinnerungen und dem ohrenbetäubenden Lärm ging dieses emotionale Wochenende, das er nie vergessen wird, zu Ende.