Cédric

die Sonne geht auf – Jungfraujoch mehr…

Jungfraujoch – und die Sonne ging auf für Cédric Jungfraujoch – und die Sonne ging auf für Cédric Jungfraujoch – und die Sonne ging auf für Cédric

Top of  Europe! Zum Höhepunkt jeder Schweizer Reise zählt ein Tagesausflug mit Europas höchstgelegener Eisenbahn in die hochalpine Schnee- und Gletscherwelt auf rund 3500 Metern über Meer. Einmal zusammen mit seinen Eltern aufs Jungfraujoch, so auch der innigste Wunsch von Cédric, dem 19-jährigen Burschen aus dem Berner Mittelland. Letztes Jahr im Dezember veränderte sich sein Leben schlagartig. Ein bösartiger Hirntumor wurde diagnostiziert. Dank der Initiative seines Göttis und mit Unterstützung der Stiftung Wunderlampe ging Cédrics Herzenswunsch in Erfüllung.

Am  21. November 2009 trafen sich Cédric, seine Eltern, sein Götti und dessen Freundin mit dem Wunderlampen-Team am Bahnhof in Lauterbrunnen. Die Fahrt mit der modernen Zahnradbahn brachte die Reisegruppe auf den Alpenbahnhof «Kleine Scheidegg» auf gut 2000 Metern über Meer, unmittelbar am Fusse der weltberühmten Eigernordwand. Von hier aus erklomm die Jungfraubahn gemächlich die steile Strecke zur Station «Eisgletscher». Weiter ging’s durch den Eigertunnel zu den beiden Felsstationen «Eigerwand» und «Eismeer». Unterwegs hielt die Bahn zweimal kurz an: Es bot sich die Möglichkeit, durch die in den Hochgebirgskalk gehauenen Aussichtsfenster ins weite Tal zu schauen und das mächtige Gebirge und die enormen Eismassen mit ihren Spalttiefen zu bestaunen. Cédric und seine Familie waren schon ganz gespannt und neugierig auf den so faszinierenden Ausblick hoch droben, auf dem «Top of Europe».
Ankunft auf dem Dach Europas! Auf dem Jungfraujoch, inmitten einer atemberaubenden Gletscherwelt. Von hier aus reicht der Blick bis zu den Berggipfeln der französischen Vogesen und den Schwarzwaldhöhen in Deutschland. Einfach fantastisch! Cédrics Herzenswunsch war endlich in Erfüllung gegangen. Wegen seiner Krankheit musste das Datum seiner Lieblingsreise immer wieder verschoben werden. Doch jetzt konnte er die Prachtsaussicht und das wunderbare Gefühl, an diesem berühmten Ort zu stehen, in vollen Zügen geniessen. Allmählich machte sich ein Hungergefühl bemerkbar und Cédric und seine Begleitung suchten sich im Gletscherrestaurant eine leckere Mahlzeit aus. Inzwischen hatte die Sonne die Wolken tüchtig verdrängt. Cédric, der direkt am grossen Fenster sass, verspürte nochmals grosse Lust, nach draussen zu gehen. Er wollte den blauen Himmel sehen und die Sonne geniessen. Welch schönes Panorama! Mit Sicht auf den erhabenen Aletschgletscher, mit 22 Kilometern der längste Eisstrom der Alpen, umgeben von einer faszinierenden Bergwelt.

So grossartig wie die Gletscherwelt des Jungfraumassivs präsentierte sich auch die fabelhafte Zauberwelt des «Eispalastes». In einer riesigen Halle, etwa 20 Meter tief im Gletscher drin, waren fantasievolle Eisskulpturen – Tiere wie Figuren aus aller Welt, aus Sagen, Märchen und Kunst – zu bestaunen. Ein wahrer Augenschmaus für Cédric! Doch die Höhe berauschte und machte müde, das Herz hatte doch ein paar Takte schneller geschlagen. Cédric packte all seine wunderbaren Erlebnisse ein und schlug vor, die nächste Bahn talwärts zu nehmen. Bis zur Rückfahrt blieb Cédric noch genügend Zeit, ein Andenken am Souvenirshop auszusuchen. Kaum hatte man einen Sitzplatz in der Bahn ergattert, wurde geplaudert, gelacht und gescherzt. Man vergass beinahe, nach der so lieblichen Tierwelt Ausschau zu halten – während der Bergfahrt konnten nämlich einige Gämsen beobachtet werden. Zum Abschied genehmigte man sich in einem gemütlichen Café in Lauterbrunnen noch ein letztes warmes Getränk. Ein besonderer Tag für Cédric ging glückselig zu Ende.

Über die Fotos und die DVD von der Stiftung Wunderlampe hat sich Cédric sehr gefreut. Denn so kann er auch seinen Freunden und Kollegen von seinem Jungfraujoch-Abenteuer mit Bild und Film detailliert berichten.

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