Mit starkem Willen kämpft Marie-Claude gegen eine progressive Muskeldystrophie, an der sie leidet, seit sie acht Jahre alt ist. Ab dem Alter von 21 Jahren ist sie auf den Rollstuhl und seit sie 31 Jahre alt ist auf ein Beatmungsgerät angewiesen. Dank der Unterstützung durch zwei Personen, kann sie noch immer zu Hause wohnen. Nachdem sie würdevoll ihren 53. Geburtstag gefeiert hatte – nur wenige Betroffene erreichen gemäss Marie-Claude dieses Alter – träumte sie davon, für einige Tage durch die Schweiz zu reisen, den Zoo Zürich, das Connyland in Lipperswil, die Kathedrale in St. Gallen und das Städtchen Appenzell zu besuchen. Vom 4. bis 6. Mai 2011 ging ihr Wunsch in Erfüllung, begleitet von zwei Frauen, denen sie vertraut und die sich Tag und Nacht um sie kümmerten.

Der Zoo mit seinen grosszügigen Tiergehegen gefiel ihr sehr gut. Ebenso beeindruckt war sie im Connyland von der Vertrautheit zwischen den Tieren und ihren Dresseuren. In St. Gallen genoss sie es, durch die Altstadt zu schlendern. Sie war so emotional berührt, dass sie in der Stiftsbibliothek St. Gallen sogar einige Freudentränen vergoss, während eine Sängerin ein liturgisches Lied anstimmte. Dieser fantastische und intensive Aufenthalt war für sie reich an Erfahrungen und wird für sie unvergesslich sein.