Paride Da Pra

trifft Köbi Kuhn mehr…

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Paride da Pra lebt im Altersheim Wiesli in Schaffhausen. Er wird im Oktober 77 Jahre alt und leidet an Parkinson. Geistig ist er total fit, er kann jedoch nur leise sprechen und das Artikulieren der Worte bereitet ihm zuweilen grosse Mühe. Fast sein Leben lang hat er Fussball gespielt und viel Sport getrieben. Einer seiner grössten Wünsche war es deshalb, den legendären Schweizer Fussballtrainer Köbi Kuhn einmal persönlich zu treffen. Seine Tochter hat seinen Herzenswunsch deshalb an die Stiftung Wunderlampe eingereicht.

Am 17. Februar 2009 ist es endlich soweit. Bei winterlichen Verhältnissen und verschneiter Landschaft trifft sich Paride mit Köbi Kuhn im Landgasthof Leuen in Uitikon. In einer gemütlichen Ecke ist ein Tisch für die beiden reserviert. Gespannt warten alle auf das Eintreffen der grossen Fussballlegende. Paride freut sich überaus, als Köbi Kuhn ihn mit grosser Herzlichkeit begrüsst. Die beiden Männer fachsimpeln über Fussball, während draussen die Schneeflocken vom Himmel tanzen. Paride stellt viele gezielte Fragen, welche Köbi Kuhn mit seiner sympathischen Art gerne und ausführlich beantwortet. Köbi Kuhn hat 63 Spiele für die Schweizer Nationalmannschaft bestritten und amtete während sieben Jahren bei 73 Spielen als Trainer der Schweizer Nati. Sein Ziel war bei all seinem Tun stets, Freude zu bereiten, deshalb hat er Paride Da Pras Wunsch gerne erfüllt. Auf die Frage von Paride, wie er mit Kritik umgegangen sei, antwortet er:“ Mit Kritik umzugehen muss man lernen. Gut und schlecht wird meistens übertrieben, man ist weder Held noch Versager. Als Eigenschutz darf man einfach nicht alles lesen.“ Köbi Kuhn verfolgt immer noch mit Begeisterung die Fussballspiele, ist nun jedoch Fullltime-Hausmann und betreut und unterstützt seine Frau. Er erfüllt auch diese Aufgabe mit viel Freude und auf humorvolle Weise. Das Wichtigste für ihn im Leben ist, dass man Freude haben, miteinander lachen und immer nach vorne schauen kann. Das ist auch die Lebensphilosophie von Paride.

Zum Abschied schenkt Köbi Kuhn Paride Da Pra das Buch „Köbi Kuhn“ mit einer persönlichen Widmung. Auch Paride ist nicht mit leeren Händen gekommen. Er übereicht seinem Idol etwas zum Naschen und für seine Frau Blumen. Frau Da Pra schliesslich hat noch diverse Kleidungsstücke mitgebracht, welche Köbi Kuhn alle grosszügig signiert.

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