Tim schwebt im Heli durch die Lüfte

Der heute 25jährige Tim hatte mit 17 Jahren einen Schlittel-Unfall, der sein ganzes Leben veränderte. Mit schweren Verletzungen, unter anderem einem Genickbruch, wurde Tim mit der Rega ins Spital eingeliefert. Die Ärzte schätzten seine Überlebenschance auf 1 Prozent. Tim kämpfte unermüdlich und nach diversen Spital- und Reha-Aufenthalten kann er heute wieder laufen und sprechen, wenn auch etwas langsamer. Einmal bewusst mit einem Helikopter durch die Lüfte zu schweben, war Tims grösster Wunsch. Eine Freundin der Familie gelangte damit an die Stiftung Wunderlampe.

Am 15. Juni 2011 wurde Tims Traum wahr. Gespannt warteten er, seine Mutter, die besagte Freundin und eine Begleiterin der Stiftung Wunderlampe in Kloten auf den Piloten Sascha Fleischmann von Skymedia. Sascha begrüsste alle herzlich und machte die Maschine startklar. Tim stieg als erster in die Maschine und wenige Augenblicke nachdem alle mit Kopfhörern ausgerüstet waren, hob der Helikopter vom Boden ab. Nach ein paar Minuten wurde eine Landung zum Tanken eingelegt und als die Maschine erneut  in Richtung Himmel stieg, war die Freude von Tim nicht zu übersehen.

Der Flug führte über Zürich in Richtung Zugerberg. Stolz sass der Ehrengast auf dem Vordersitz neben Sascha, der durch seine herzliche Art sofort das Vertrauen von Tim gewonnen hatte. Der Blick auf die Berge, Seen und Täler aus der Vogelperspektive war sehr eindrücklich und Tim genoss den Flug in vollen Zügen. Auf dem Zugerberg landete der Pilot die Maschine gekonnt und sanft auf einer grünen Wiese beim Restaurant Pfafferboden.

Fast hätte die Gruppe beim feinen Nachtessen die Zeit vergessen, mussten sie doch rechtzeitig wieder in Kloten landen, da der Flugplatz schloss. Bei einer schönen, fast romantischen Abendstimmung flog der Helikopter über die Goldküste, die Stadt Zürich und landete vor Einbruch der Dunkelheit in Kloten.

Als Tim und Sascha sich wie „alte Kumpels“ verabschiedeten, leuchteten Tims Augen. Er wird dieses wunderschöne Erlebnis noch lange in Erinnerung behalten und sich an den vielen Fotos, die er aus der Vogelperspektive gemacht hat, erfreuen.

Ein grosses Dankeschön gebührt Sacha Fleischmann für diesen unvergesslichen Flug, seine unkomplizierte, herzliche Art und sein Engagement.